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Am Mittwoch, den 28. September 2022 – dem Internationalen Tag für einen sicheren Schwangerschaftsabbruch – hat Dziewuchy Berlin Kollektiv zum ersten Mal den Siostry*Preis für gute Schwesternschaft und feministische Zusammenarbeit verliehen.

Auf den offenen Aufruf im Juni haben viele Menschen reagiert und Nominierungen eingesandt – 16 Einzelpersonen und Gruppen aus Berlin, Polen und der ganzen Welt wurden für die Preise nominiert.

[Alfabetisch]

Ciocia Basia / Pro-choice Kollektiv

COSMO po Polsku / Polnische Radiosendung

Dziewuchy Szwajcaria / Feministisches Kollektiv, Schweiz

Freie Ungarische Botschaft / Ungarisches Aktivist:innenkollektiv

Aleksandra Magryta / Aktivistin, Warschau

Celina Muza / Chansonistin, Aktivistin, Berlin / Puck

Zofia Nierodzińska / Kuratorin, Künstlerin, Aktivistin, Berlin / Poznań

Dervla O’Malley / Aktivistin, Berlin-Ireland Pro-Choice

Omas gegen Rechts / Aktivistinnenkollektiv, Berlin

Jennifer Ramme / Autorin, Wissenschaftlerin

Ulle Schauws / Politikerin, Bündnis 90 / Die Grünen im deutschen Bundestag

Dr. Ines P. Scheibe / Aktivistin, Beraterin, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

Maciej Soja / Fotograf, ARTivist

Sławka Walczewska / Aktivistin, Autorin, eFka, Krakau

Ewa Wanat / Autorin, Redakteurin, Berlin

Christine Ziegler / Aktivistin, Regenbogenfabrik, Berlin

Alle Nominierungen / biografien: www.dziewuchyberlin.org/nominierungen-nominacje-nominations-siostrypreis-2022/

Die Auswahl war sehr schwierig, aber eine Jury, die sich aus Mitgliederinnen des Kollektivs Dziewuchy Berlin zusammensetzt, wählte 3 Gewinner*innen aus:

Aleksandra Magryta

Aktivistin für Frauen und Menschen aus der LGBTQIA-Gemeinschaft. Seit mehr als 15 Jahren engagiert sie sich für die Rechte von Frauen und nicht-heteronormativen Menschen.
Antidiskriminierungstrainerin, leitet Workshops in Polen und Deutschland zu den Themen Selbstbehauptung, Gegengewalt, einschließlich Cybermobbing. Sie führt Anti-Gewalt-Projekte durch und war am Telefon für Frauen, die Gewalt erfahren haben, im Einsatz. Sie hat Warschauer Frauendemos (Manifas) organisiert. Sie absolvierte ein Freiwilligenjahr bei der Organisation HochDrei e.V. in Potsdam, die sich mit dem interkulturellen Dialog beschäftigt. Sie arbeitete für die Feminoteka-Stiftung und die Kampagne gegen Homophobie.
Derzeit arbeitet sie bei der FEDERA-Stiftung für Frauen und Familienplanung. Sie kämpft jeden Tag aktiv für den Zugang zur Abtreibung und das volle Recht auf Verhütung. Sie koordiniert die Aktivitäten der Großen Koalition für Gleichheit und Wahlfreiheit (WKRW), die 119 Organisationen aus Polen und polnische Organisationen zusammenbringt.
Sie absolviert gerade die WenDo-Trainingsakademie und wird bald in die Riege der WenDo-Trainerin aufgenommen. Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat sie Flüchtlingsfrauen und Flüchtlinge aufgenommen.

Nominiert für:

“Auf viele Jahre des unermüdlichen Kampfes auf den Straßen für Freiheit und Frauenrechte*, auf unermüdliche Energie und kollektives Handeln, auf gemeinsame Werte und einen transnationalen, generationenübergreifenden Dialog.”

“Vielen Dank für den schönen Auszeichnung. Ich freue mich sehr, unter solch wunderbaren und engagierten Menschen zu sein. 

Als ich vor einem Dutzend Jahren in Potsdam und Berlin lebte, habe ich sehr deutlich gespürt, wie gut es sein kann. Wie die Gesellschaft integrativer werden kann. Wo Vielfalt ein Wert ist. 

Als ich nach Polen zurückkam, sah ich, wie viel wir zu tun haben. Und zwar nicht als getrennte Gruppen, die nur für die Rechte ihrer Gemeinschaft kämpfen, sondern gemeinsam. Denn das ist es, worum es geht. Über Schwesternschaft über Grenzen hinweg. Nicht nur über die geografischen Grenzen hinaus, sondern auch über die Grenzen unseres Themas, für das wir kämpfen.  Denn nur gemeinsam, Schulter an Schulter, haben wir eine Chance, diese Realität in eine inklusivere, gleichberechtigtere, einfach feministischere zu verändern.

Heute ist der Tag des sicheren Schwangerschaftsabbruchs. Die Abtreibung, deren Recht in Polen vor weniger als zwei Jahren drastisch eingeschränkt wurde. Gleichzeitig kämpft die Frauenbewegung in Deutschland für die Liberalisierung des Rechts auf Abtreibung. Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, um uns zu wünschen, dass der Schwangerschaftsabbruch legal, zugänglich, sicher und kostenlos ist. Und auch, dass Menschen aus der LGBTQIA-Gemeinschaft, Menschen mit Behinderungen und Flüchtlinge volle Rechte und Respekt genießen können.” Aleksandra Magryta / Warschau

Maciej Soja

Fotograf, Aktivist, ARTivist. Er ist seit vielen Jahren im Artivismus tätig. Durch die Kunst der Reportagefotografie bringt er seine Ablehnung von Ungerechtigkeit zum Ausdruck und fördert viele wichtige, aber leider nischenhafte Ideen. Er unterstützt fotografisch verschiedene Basisinitiativen in den Bereichen: Menschenrechte, Tierrechte und Förderung des Veganismus, Naturschutz, Antimilitarismus, Antifaschismus und Feminismus. Er sympathisiert mit verschiedenen anarchistischen Bewegungen und Graswurzelstrukturen. Er steht den Ideen des zivilen Ungehorsams und der direkten Aktion nahe. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Yoga und achtsamen Formen der Körper- und Geistesarbeit und unterrichtet Fotografie in den Workshops der Art of Presence.

Nominiert für:

“Ein engagierter Fotograf mit viel Gefühl, großer Sensibilität und Empathie, einem guten Auge und einem Sinn für Mission. Maciej engagiert sich für soziale Themen und die Rechte von Frauen, Randgruppen und Flüchtlingen. Er kämpft auch für die Rechte der Tiere. Er hat uns von Anfang an begleitet, unsere Aktivitäten dokumentiert und die polnische Zeitgeschichte in Berlin gezeigt.”

“(…) Schwesternschaft, Selbstorganisation und gegenseitige Hilfe sind eine Alternative zu einem ungerechten System.

Die Welt kann anders sein, weil wir sie gestalten.
Für mich ist die Fotografie die Sprache, mit der ich mit der Welt um mich herum kommuniziere. Ich verewige die Welt der Emotionen, die Energien der Rebellion und der Ablehnung von Ungerechtigkeit.
Ich wähle Momente aus der mich umgebenden Realität aus, die mir wichtig sind und die ich nicht vergessen möchte.
Licht ist dort am nötigsten, wo es am dunkelsten ist.
In letzter Zeit wurde mein Blick auf die polnisch-weißrussische Grenze gelenkt, wo seit einem Jahr Menschen in der Wildnis leiden, viele von ihnen Frauen und Kinder, und wo jede Hilfe durch den Staatsapparat verhindert wird. Bitte richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auch dorthin.
Die Zeit, in der wir leben, gibt uns auf Schritt und Tritt die Möglichkeit, aktiv zu werden und denen zu helfen, deren Rechte verletzt werden. Die Ungerechtigkeiten werden immer schlimmer, und unsere Aufgabe ist es, sie abzubauen und die Würde zurückzugeben, wo sie genommen wurde. Wir alle haben das Recht, glücklich zu sein, deshalb sollten wir uns nicht scheuen, für dieses Glück für andere und für uns selbst zu kämpfen.” Maciej Soja / Berlin

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OMAS gegen RECHTS

AG FEMINISMUS
Feminismus ist plural, immer aktuell und lebendig. Heute ist er notwendiger denn je, weil wir täglich erleben müssen, wie sich ein aggressiver Anti-Feminismus rechtspopulistischer Färbung ausbreitet.
Eines unserer Markenzeichen ist, dass wir Themen zusammendenken, weil sie zusammenhängen. Von A wie Alltag, Abtreibung, Außenpolitik bis Z wie Zeitarbeit, Zwangsheirat, Zentralbank gibt es viel zu tun und muss es Ziel werden, einen geschlechterdemokratischen Wandel herbeizuführen.
Die AG Feminismus stellt Fragen. Wie setzen wir die Theorie des Feminismus in praktisches Handeln um? Wo schlägt es sich nieder, dass Frauen an den Schalthebeln der Politik die Ausnahme sind und nicht die Regel? Welche wirksamen Strategien können wir gegen Sexismus, Rassismus und Diskriminierung entwickeln? Was bedeutet es, eine ältere Frau zu sein? Wie gehen wir in den Dialog mit jungen Menschen? Mit welchen Mitteln können wir die soziale Ungleichheit überwinden? Wie halten wir den Diskurs um eine Sprache lebendig, die Frauen nicht mitmeint, sondern sie benennt? Wie stärken wir die Lobby von Frauen? Welchen Forderungskatalog stellen wir auf?
So wie Sprache an Machtverhältnisse geknüpft ist und nicht neutral, sind es die Themen, die wir angehen wollen. Die AG Feminismus freut sich über Anregungen und Hilfestellung bei der Beantwortung unserer Fragen und bei der Entwicklung eines Zukunftsbildes für unsere Gesellschaft.

Nominiert für:

“Auf viele Jahre des unermüdlichen Kampfes auf den Straßen für Freiheit und Frauenrechte*, auf unermüdliche Energie und kollektives Handeln, auf gemeinsame Werte und einen transnationalen, generationenübergreifenden Dialog.”

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Dziewuchy Berlin verliehen den Anti-Schwester-Preis auch an eine Nicht-Schwester, nämlich Julia Przyłębska, Präsidentin des Verfassungsgerichts und privat die Ehefrau des ehemaligen polnischen Botschafters in Berlin, Wolfgang, für das Urteil, das Frauen in Polen zur Folter verurteilt – das Urteil aus dem Jahr 2020, dass die Begründung für eine Abtreibung aufgrund schwerer und tödlicher fötaler Defekte verfassungswidrig ist.

Bei der Preisverleihung im Haus der Statistik (Otto) erhielten die Mitgliederinnen von Omas Gegen Rechts und Maciej Soja ihre Auszeichnungen von den Dziewuchy. Aleksandra Magryta konnte in Berlin nicht teilnehmen.
Die Preise bestanden aus von Charlie Mintson angefertigten Skulpturen, eine Urkunde, einem “Femme Fatale”-Bier und einem Button.

Femme Fatale”-Bier, handgefertigt von Dziewucha Weronika Góralska:
“Altbier – Ein traditioneller Bierstil aus Düsseldorf. Alt” bezieht sich auf den “alten” Stil, obergärige Biere zu brauen. Das Bier hat eine bernsteinfarbene Farbe und aufgrund der langen Lagerung einen zart-fruchtigen Geschmack. Hergestellt aus deutschen Naturmalzen, ohne Konservierungs- und Farbstoffe, unfiltriert. Er schmeckt am besten gekühlt und in Ihrem Lieblings-Pint-Glas”.

Auch die Nominierten und die anwesenden Gruppen erhielten ihre Urkunden und Bier und hielten kurze Reden. Es war auch möglich, eine Aufnahme von Slawka Walczewska aus Krakau zu sehen oder live mit Kata Waniek aus Dziewuchy Szwajcaria per Stream zu chatten.

In dem Raum konnte man die Installation der Botschaft der Polinnen* und eine Ausstellung von Grafiken und Plakaten über die Aktivitäten von Dziewuchy Berlin sowie Banner und Unterkleider – unsere Symbole für den Kampf um das Recht auf Abtreibung – sehen.

Viva Ruiz, die Päpstin der Abtreibung, trat auf der Bühne auf.

Viva Ruiz (sheythey) ist ein:e Künstler:in und Verfechter:in der Gemeinschaft, der Familie, der Straße, der Stripbars und der Nachtclubs. Sie ist Nachkomme von in Fabriken arbeitenden ecuadorianischen Migranten und wuchs in Jamaica Queens, New York, auf. Ein:e Künstler:in, die/der in verschiedenen Medien arbeitet und danach strebt, Freude in Räume und zu Menschen zu bringen, die von der Institution Kunst ignoriert werden. Begeistert davon, Werke zu schaffen, die für viele zugänglich sind, ist begeistert von Pop. Mit dem Thank God For Abortion-Experiment, für das sie:er kürzlich ein Creative Capital-Stipendium erhalten hat, baut sie:er Macht auf und bringt Pro-Abtreibungspropaganda hervor.
www.thankgodforabortion.com/

Gemeinsam mit Jex Blackmore bereitete Jemek Jemowit die Performance ‘Self-Possession Ritual’ vor. Der:die satanische Brandstifter:in und amerikanische Abtreibungsaktivist:in Jex Blackmore wird den Körper des deutschen Künstlers und Propagandisten Jemek Jemowit in einer rituellen Besessenheit live besetzen. Als Aufstand gegen Kirche und Staat wird sich sein Leib in einen Ort der Zerrüttung verwandeln und eine internationale satanische Verschwörung enthüllen.

Auf der Bühne und an der Pole stand das Berliner Strippers Collective, das das wichtige Thema Sexarbeit und Transgender in der Branche ansprach.

Das Berlin Strippers Collective ist ein selbstorganisiertes feministisches Kollektiv von Stripperinnen mit Sitz in Berlin. Das Kollektiv wurde im November 2019 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform zu schaffen, auf der Stripperinnen ihre Veranstaltungen organisieren und sich unabhängig von ausbeuterischen Stripclub-Managern eine Einkommensquelle schaffen können. Mit ihren Veranstaltungen wollen sie eine Diskussion über Sexarbeit anstoßen, die Branche entstigmatisieren und sich für ihre Entkriminalisierung einsetzen. Gleichzeitig bietet das Kollektiv die Möglichkeit, die kreative Seite des Berufs zu erkunden und eine Gemeinschaft und Unterstützung zu schaffen. Mit ihren Performances bietet das BSC sexy, sinnliche, freche Kunst mit einer politischen Nuance!

Den Abschluss des Abends bildete das “Best Off”-Konzert von Jemek Jemowit.

www.jemek.net

Mehr / Programm: www.dziewuchyberlin.org/28-9-2022-siostrypreis-verleihung-konzert/

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PL

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W środę 28 września 2022 – w Międzynarodowy Dzień Bezpiecznej Aborcji – po raz pierwszy Dziewuchy Berlin przyznały wyróżnienia Siostry*Preis za Dobre Siostrzeństwo i Feministyczną Współpracę.

Na otwarty call w czerwcu odpowiedziało wiele osób i przysłało zgłoszenia do nominacji – o nagrody ubiegało się 16 osób i grup z Berlina, Polski i świata:

[alfabetycznie]

Ciocia Basia / Pro-choice Kollektiv

COSMO po Polsku / Polnische Radiosendung

Dziewuchy Szwajcaria / Feministisches Kollektiv, Schweiz

Freie Ungarische Botschaft / Ungarisches Aktivist:innenkollektiv

Aleksandra Magryta / Aktivistin, Warschau

Celina Muza / Chansonistin, Aktivistin, Berlin / Puck

Zofia Nierodzińska / Kuratorin, Künstlerin, Aktivistin, Berlin / Poznań

Dervla O’Malley / Aktivistin, Berlin-Ireland Pro-Choice

Omas gegen Rechts / Aktivistinnenkollektiv, Berlin

Jennifer Ramme / Autorin, Wissenschaftlerin

Ulle Schauws / Politikerin, Bündnis 90 / Die Grünen im deutschen Bundestag

Dr. Ines P. Scheibe / Aktivistin, Beraterin, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

Maciej Soja / Fotograf, ARTivist

Sławka Walczewska / Aktivistin, Autorin, eFka, Krakau

Ewa Wanat / Autorin, Redakteurin, Berlin

Christine Ziegler / Aktivistin, Regenbogenfabrik, Berlin

Wszystkie nominacje / biografie: www.dziewuchyberlin.org/nominierungen-nominacje-nominations-siostrypreis-2022/

Wybór był bardzo trudny, ale jury złożone z członkiń kolektywu Dziewuchy Berlin wybrało 3 laureatki:

Aleksandra Magryta (Polska)

Aleksandra Magryta, Działaczka na rzecz kobiet i osób ze społeczności LGBTQIA. Od ponad 15 lat angażuje się w prawa kobiet i osób nieheteronormatywnych. Trenerka antydyskryminacyjna, prowadzi warsztaty w Polsce i Niemczech z asertywności, przeciwdziałania na przemoc, w tym również cyberprzemoc. Prowadzi projekty antyprzemocowe, dyżurowała przy telefonie dla kobiet doświadczających przemocy. Organizowała Warszawskie Manify. Odbywała roczny wolontariat w organizacji HochDrei e.V. w Poczdamie zajmującej się dialogiem międzykulturowym. Pracowała w Fundacji Feminoteka i Kampanii Przeciw Homofobii. Obecnie pracuje w Fundacji na rzecz Kobiet i Planowania Rodziny FEDERA. Codziennie aktywnie walczy o dostęp do aborcji i pełnego prawa do antykoncepcji. Koordynuje działaniami Wielkiej Koalicji za Równością i Wyborem (WKRW), która zrzesza 119 organizacji z Polski i organizacji polonijnych. Kończy Akademię Treningu WenDo i niebawem dołączy do grona trenerek WenDo. Od początku inwazji Rosji na Ukrainę gości uchodźczynie i uchodźców.
Nominacja za:
“Za umiejętne sieciowanie polskich organizacji w ramach Wielkiej Koalicji za Równością i Wyborem i za otwartość na działania ponadnarodowe, łączące feminizm ponad granicami.”

“Bardzo dziękuję za piękne wyróżnienie. Jest mi bardzo miło znaleźć się w gronie tak cudownych i zaangażowanych osób. 

Gdy kilkanaście lat temu mieszkałam w Poczdamie i Berlinie to poczułam bardzo wyraźnie, jak dobrze może być. Jak społeczeństwo może być bardziej wkluczające. Gdzie różnorodność stanowi wartość. 

Gdy wróciłam do Polski, to widziałam, jak bardzo dużo mamy do zrobienia. I to nie jako osobne grupy, które walczą tylko o prawa swojej społeczności, ale razem. Bo o to chodzi. O siostrzeństwo ponad granicami. Nie tylko ponad tymi geograficznymi, ale również ponad granicami naszego tematu, o który walczymy.  Bo tylko wspólnie, ramię w ramię możemy mamy szansę na zmianę tej rzeczywistości na bardziej włączającą, równościową, po prostu feministyczną.

Dziś jest Dzień Bezpiecznej Aborcji. Aborcji, do której prawo w Polsce  zostało drastycznie ograniczone niespełna dwa lata temu. Równocześnie w Niemczech ruch feministyczny walczy o liberalizację prawa do aborcji. Przy tej okazji chciałabym nam dziś życzyć, aby aborcja była legalna, dostępna, bezpieczna i darmowa. A także, aby osoby ze społeczności LGBTQIA, osoby z niepełnosprawnościami  osoby uchodźcze mogły się cieszyć pełnią praw i szacunkiem.” Aleksandra Magryta / Warszawa

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Maciej Soja (Polonia)

Fotograf, aktywista, ARTywista. Od wielu lat zajmuje się Artywizmem. Poprzez sztukę jaką jest fotografia reporterska, wyraża swoją niezgodę na niesprawiedliwość oraz promuje wiele ważnych ale niestety niszowych idei. Wspiera fotograficznie różne oddolne inicjatywy z zakresu: praw ludzi, praw zwierząt i promocji weganizmu, ochrony przyrody, antymilitaryzmu, antyfaszyzmu i feminizmu. Sympatyzuje różnym ruchom o charakterze anarchistycznym i strukturach oddolnych. Bliskie mu są idee nieposłuszeństw obywatelskich i akcji bezpośrednich. W wolnych chwilach od aktywizmu zajmuje się jogą oraz uważnymi formami pracy z ciałem i umysłem oraz uczę fotografii podczas warsztatów Sztuki Obecności. 

Nominacja za:

“Zaangażowany fotograf, o wspaniałym wyczuciu, wielkiej wrażliwości i empatii, dobrym oku i poczuciu misji. Maciej angażuje się w sprawy socjalne i prawa kobiet, osób marginalizowanych, prawa uchodźców. Walczy też o prawa zwierząt. Nam towarzyszy od początku, dokumentując nasze działania, pokazując współczesną polską herstorię w Berlinie.”

“(…) Siostrzeństwo, samoorganizacja i wzajemna pomoc, jest alternatywą na niesprawiedliwy system.

Świat może być inny bo to my go tworzymy.
Fotografia jest dla mnie językiem jakim komunikuje się z otaczającym mnie światem. Uwieczniam świat emocji, energie buntu i nie zgody na niesprawiedliwość.
Wybieram z otaczającej mnie rzeczywistości momenty dla mnie ważne które chciałbym aby nie zostały zapomniane.
Tam gdzie jest najciemniej najbardziej potrzebne jest światło.
W ostatnim czasie moje oczy są zwrócone na granicę Polsko-Białoruską gdzie od roku w puszczy cierpią ludzie, w tym dużo kobiet jak i dzieci, a wszelka pomoc jest im utrudniana przez aparat państwa. Proszę zwróćcie również swoją uwagę tam.
Czasy w jakich żyjemy na każdym kroku dają nam duże pole do aktywizmu i pomocy tym, których prawa są gwałcone. Niesprawiedliwości się pogłębiają a naszą rolą jest je zmniejszać, zwracając godność tam gdzie jest odbierana. Wszyscy mamy prawo do bycia szczęśliwym dla tego nie bójmy się walczyć o to szczęście dla innych i dla siebie.” Maciej Soja, Berlin
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Omas gegen Rechts (Niemcy)

Omas gegen Rechts / FEMINIZM AG
“Feminizm to liczba mnoga, zawsze aktualna i żywa. Dzisiaj jest to bardziej potrzebne niż kiedykolwiek, ponieważ codziennie musimy obserwować, jak rozprzestrzenia się agresywny antyfeminizm o zabarwieniu prawicowo-populistycznym.
Jednym z naszych znaków firmowych jest to, że myślimy o sprawach razem, ponieważ są one ze sobą powiązane. Od A jak życie codzienne, aborcja, polityka zagraniczna do Z jak praca tymczasowa, przymusowe małżeństwa, bankowość centralna, jest wiele do zrobienia i to musi stać się celem, aby doprowadzić do demokratycznej zmiany płci.
Feminizm AG zadaje pytania. Jak przełożyć teorię feminizmu na działania praktyczne? Gdzie znajduje odzwierciedlenie faktu, że kobiety są raczej wyjątkiem niż regułą u sterów polityki? Jakie skuteczne strategie możemy opracować przeciwko seksizmowi, rasizmowi i dyskryminacji? Co to znaczy być starszą kobietą? Jak nawiązać dialog z młodzieżą? Jakich środków możemy użyć, aby pokonać nierówności społeczne? Jak utrzymać żywy dyskurs wokół języka, który nie obejmuje kobiet, ale je nazywa? Jak wzmocnić lobby kobiet? Jaką listę żądań przedstawiamy?
Tak jak język jest powiązany z relacjami władzy i nie jest neutralny, tak samo jest z kwestiami, którymi chcemy się zająć. AG Feminizm chętnie przyjmie sugestie i pomoc w udzieleniu odpowiedzi na nasze pytania i opracowaniu przyszłej wizji naszego społeczeństwa.”

Nominacja za:

“Za wieloletnie niestrudzone walki na ulicach o wolność i prawa kobiet*, za niestrudzoną energię i wspólne akcje, za wspólne wartości i ponadnarodowy, ponadpokoleniowy dialog.”

***

Dziewuchy Berlin przyznały też anty-nagrodę dla nie-siostry czyli Julii Przyłębskiej, prezeski Trybunału Konstytucyjnego, a prywatnie żona byłego ambasadora Polski w Berlinie, Wolfganga, za wyrok skazujący kobiety w Polsce na tortury – wyrok z 2020 roku, który mówi, że przesłanka do wykonania zabiegu aborcji z powodu ciężkich i śmiertelnych wad płodu jest sprzeczna z konstytucją.

Podczas uroczystej ceremonii wręczenia nagród w Haus der Statistik (Otto) z rąk Dziewuch nagrody odebrały członkinie Omas Gegen Rechts i Maciej Soja. Aleksandra Magryta nie mogła pojawić się w Berlinie.
Nagrody składały się z rzeźby wykonanej przez Charliego Mintsona, dyplomu, piwa “Femme Fatale” i pamiątkowej przypinki.

Piwo “Femme Fatale” robione własnoręcznie przez Dziewuchę Weronikę Góralską:
“Piwo Alt – Tradycyjny styl piwa z Düsseldorfu. „Alt” odnosi sie do „starego” stylu warzenia warzenia piw górnej fermentacji. Piwo posiada bursztynowy kolor a dzięki długiemu leżakowaniu dalikatnie owocowy smak. Wyprodukowane z naturalnych niemieckich słodów, bez konserwantów i barwników, nie filtrowane. Najlepiej smakuje schłodzone i w ulubionym kuflu.”
Obecne osoby i grupy nominowane również odebrały dyplomy i piwo a także zabrały głos. Można było też usłyszeć nagranie Sławki Walczewskiej z Krakowa, czy porozmawiać na żywo z Katą Waniek z Dziewuchy Szwajcaria przez stream.
W sali zobaczyć można było instalację Ambasady Polek oraz wystawę grafik i plakatów na temat działań Dziewuchy Berlin a także transparentów i halek – naszych symboli walki o prawo do aborcji.

W programie artystycznym pojawiła się Viva Ruiz, papieżyca Aborcji.

Viva Ruiz (sheythey) jest artystką i orędowniczką w społeczności, rodziny, ulicy, strip barów i klubów nocnych. Jest potomkinią ekwadorskich emigrantów pracujących w fabrykach i dorastała w Jamaica Queens w Nowym Jorku. Artystka, która pracuje w różnych mediach i stara się wnosić radość do przestrzeni i ludzi ignorowanych przez instytucję sztuki. Entuzjastycznie podchodzi do tworzenia prac, które są dostępne dla wielu, ekscytuje się popem. Eksperymentem Thank God For Abortion, na który niedawno otrzymała grant Creative Capital, buduje moc i wprowadza proaborcyjną propagandę. www.thankgodforabortion.com/

Jemek Jemowit wspólnie z Jex Blackmore przygotował performance “Self-Possession Ritual”. Satanistyczna_y podpalacz_ka i amerykańska_i aktywistk_a aborcyjna_y Jex Blackmore przejęła ciało niemieckiego artysty i propagandysty Jemka Jemowita w rytualnym opętaniu na żywo. Jako bunt przeciwko kościołowi i państwu, jego ciało przekształciło się w miejsce zakłóceń, ujawniając międzynarodowy spisek satanistyczny. www.jexblackmore.com/

Na scenie i na rurze pojawiły się osoby z Berliner Strippers Collective, które podjęły ważny temat sex-workingu i osób transpłciowych w branży.

Berlin Strippers Collective to samoorganizujący się feministyczny kolektyw striptizerek z siedzibą w Berlinie. Kolektyw został założony w listopadzie 2019 roku i ma na celu stworzenie platformy, na której striptizerki mogą organizować swoje wydarzenia i tworzyć źródło dochodu niezależne od wyzyskujących menedżerów klubów ze striptizem. Poprzez swoje wydarzenia chcą zainicjować dyskusję na temat pracy seksualnej, destygmatyzować branżę i prowadzić kampanię na rzecz jej dekryminalizacji. Jednocześnie kolektyw oferuje możliwość odkrywania kreatywnej strony zawodu oraz budowania wspólnoty i wsparcia. Swoimi spektaklami BSC oferuje seksowną, zmysłową, wyuzdaną sztukę z politycznym niuansem!

Ostatnią część wieczoru stanowił koncert “Best Off” Jemka Jemowita. www.jemek.net

Więcej o programie: www.dziewuchyberlin.org/28-9-2022-siostrypreis-verleihung-konzert/

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Fotos: Maciej Soja / Soja Photography

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