(wersja polska poniżej)

Fehlende Hälfte der Geschichte. Irena Bobowska, die vergessene Heldin.

Die Veranstaltungsreihe „Fehlende Hälfte der Geschichte“ ist ein Versuch, die polnisch-deutsche Geschichte zu vervollständigen, indem es an Frauen erinnert – vergessene Heldinnen, die aus den Seiten der Geschichte gelöscht wurden, polnische Frauen, die vor 100 Jahre gemeinsam mit Frauen in Deutschland um ihre Rechte gekämpft haben, die später die Opfer des Krieges waren, aber auch für die Freiheit gekämpft haben. Viele von ihnen haben in Berlin gehandelt oder sind dort ermordet. In dem Projekt wollen wir an die Polinnen in Berlin erinnern, die von dem Verbrecher-Regime verfolgt, gefoltert, umgebracht und danach noch in die Vergessenheit gebannt wurden. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat die Geschichte eine völlig neue Dimension, die sehr relevant und aktuell ist.

Das Projekt soll ein weiterer Beitrag zu einer ausgewogenen Debatte über Geschichte in Bezug auf die Gegenwart sein. Wie viel können wir aus der Geschichte lernen und wie können wir darüber sprechen? Wer waren die Frauen, die polnischen Frauen, die für die Freiheit gekämpft haben? Wie können wir die Erinnerung an die vergessenen Heldinnen wachhalten? Wie können gemeinsame historische Debatten und Kunst zu einem tieferen Verständnis beitragen und eine Wiederholung der Geschichte vermeiden? 

In unseren Aktionen sprechen wir oft über vergessene Frauen*, anonyme Heldinnen, denn in unseren Kulturkreis wird die Geschichte von den Siegern – Männern geschrieben. Die aufgezeichnete Geschichte basiert auf einer Abfolge von Kriegen, Konflikten, Gewalt, in der Helden dominieren – Generäle, Führer, Soldaten, Päpste. Ihnen werden Denkmäler errichtet, über sie wird geschrieben.

In den letzten Jahren gab es in Berlin eine Debatte über Gedenkstätten und den möglichen Standort eines Denkmals für polnische Opfer des Nationalsozialismus. Die Debatte war lang, sie fand unter Männern in verschiedenen Positionen statt, unter Politikern, im Bundestag. Frauen*, insbesondere junge Frauen*, nahmen daran nicht teil. Das Projekt ist eine Form des gesellschaftlichen Bürger:innendialogs über Gedenkstätten in Berlin im Kontext von Frauen* und aus der Sicht von Frauen*.

Protagonistin ist Irena Bobowska, eine Posener Dichterin, die im Alter von 22 Jahren von den Nazis in Berlin ermordet wurde. Sie steht für uns symbolisch für all diejenigen jungen begabten Frauen, die im Kriege ermordet, vernichtet, verbannt und später von der Nachwelt ins Vergessen gebannt worden sind. 

TERMINE:

Neue Funde: Zeichnungen und Gedichte (September 2023) >>>

Ausstellung in Poznań, Polen, in Barak Kultury (September 2023) >>>

GoFund.me für Irena-Bobowska-Baum (2023) >>>

Irena Bobowska, geb. 3.9.1920, Poznań, gest. 27.9.1942, Berlin Plötzensee (Bilder: Fundacja Generał Elżbiety Zawackiej)

Bobowskas Gedichte werden performativ von der jungen polnisch-deutschen Schauspielerin Karen Kandzia vorgetragen, die ein Spiegelbild von Bobowska, einer weiteren Protagonistin, sein wird und der Geschichte eine zeitgenössische Dimension verleiht. Zwei Figuren werden einander gegenübergestellt, eine historische und eine aktuelle, die in Lenzen lebt, einer kleinen historischen Stadt (2000 Einwohner) in Brandenburg, wo die Geschichte des Zweiten Weltkriegs noch immer im Nebel liegt und wo Anhänger des früheren Regimes und der AfD noch immer sichtbar sind. 

Karen Kandzia (Foto: Anna Krenz)

Das Projekt zielt darauf ab, jüngere Generationen, die sich in einer virtuellen Welt und in den sozialen Medien bewegen, für die Geschichte zu interessieren. Durch einen popkulturellen und intersektionalen Ansatz wollen wir zeigen, wie Geschichte, Archivarbeit und kulturelles Erbe lebendig und für alle zugänglich sein können, unabhängig von Alter, Nationalität, Behinderung oder Geschlecht. 

Die Reihe besteht aus 4 Veranstaltungen mit Performative Lesungen von Bobowskas Gedichte, mit Diskussionen mit eingeladenen Expertinnen und eine Ausstellung mit Informationen und ein Porträt sowie Werke von Irena Bobowska und den historischen und  Kontext. Darüber hinaus wird eine Gedenkzeitung “Pobudka” (Weckruf) mit Bobowskas Gedichten in polnischer und deutscher Sprache erscheinen – jedes Gedicht wird von einer anderen Frau übersetzt. Ende des Jahres wird auch eine Publikation zum Thema erscheinen.

Wiersze Ireny Bobowskiej / Irena Bobowska Gedichte >>>>

Die Botschaft der Polinnen* ist ein Kunstprojekt von Anna Krenz, es ist eine temporäre mobile Rauminstallation mit Spitzenwänden ohne festen Sitz. Die Botschaft veranstaltet Treffen, Ausstellungen und Diskussionen zu Politik, Umwelt und engagierter Kunst. Die Eröffnung und Einweihung der polnischen Botschaft fand im Juni 2020 im Haus der Statistik in Berlin statt. www.facebook.com/AmbasadaPolek/

“Die Kunst ist das Gewissen der Menschlichkeit.” Anna Krenz

Die Veranstaltungen an diesen Orten werden von der Botschaft der Polinnen* begleitet.

PROGRAMM: 


Heimat

Heimat verloren, gefunden, gesucht. Was ist die Heimat und vermissen wir sie? Wie sind die deutsch-polnischen Beziehungen im Kontext der Geschichte, der Vorgeschichte und der Gegenwart? Ist eine nationale Identität notwendig? Ist die Liebe zu Polen verrückt? Was bedeutet Liebe für die Ukraine? Sind wir bereit, die Heimat abzugeben? Oder wollen wir sie verteidigen?

1. September 2022 (Donnerstag), 18.00 Uhr | Regenbogenfabrik, Lausitzer Str. 22, 10999 Berlin (Kreuzberg)

Mehr: www.dziewuchyberlin.org/1-9-2022-heimat/

Grüßwort: Christine Ziegler, Regenbogenfabrik

Performance: Karen Kandzia

Diskussion mit:
Dr. Anna Burek / 
Soziolinguistin, Autorin
Masha Pryven /
Fotografin instagram.com/masha.pryven/
Dr. Kamila Schöll-Mazurek / Leiterin Welcome-Willkommen-Witamy Interkulturelle Anlauf- und Beratungsstelle für Migranten, Polnischer Sozialrat e.V. / polskarada.de

Kommentar: Klaus Leutner, Initiator der Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke

Konzert: Don Philippe | Facebook >>>

Krieg

Krieg – wie schädlich ist er? Wer profitiert vom Führen von Kriegen, wer verliert am meisten? Wer sind die Krieger, wer sind die Opfer des Krieges?Ist es tatsächlich Krieg Hitlers gegen Europa gewesen / ist es jetzt tatsächlich der Krieg Putins gegen Ukraine? Oder ist es immer der Krieg der Alpha-Männer gegen den Rest der Welt gewesen?

Wegen Regens wird die Veranstaltung auf Dienstag, den 13. September 2022, verlegt.

13. September 2022 (Donnerstag), 18.00 Uhr | „Denkmal für unsere und eure Freiheit kämpfende Menschen“, Virchowstraße, 10249 Berlin (Volkspark Friedrichshain)

Mehr: www.dziewuchyberlin.org/8-9-2022-krieg/

Performance: Karen Kandzia
Diskussion mit:
Oleksandra Bienert / Ukrainische Forscherin und Menschenrechtsaktivistin
Agnieszka Fetzka / Aktivistin der Vereinigung für Menschen mit Behinderungen “Lebensfreude”
Cori Obst / Mitbegründerin des Netzwerks Frauen und Aids der Deutschen AIDS-Hilfe e.V.
Aleksandra Puciłowska
/ Autorin (Instagram)
Konrad Kozaczek / Philosophie Student, 22 Jahre alt

CALL FOR STATEMENTS!
Wir laden alle ein, sich mit einer Erklärung, einem Manifest oder Gedanken zum Krieg – sei es der Zweite Weltkrieg, der aktuelle Krieg in der Ukraine oder ganz allgemein – zu Wort zu melden. Unsere Worte sollen Macht haben! Besonders in diesen schwierigen Zeiten.

Konzert: Jemek Jemowit | www.jemek.net

Unterdrückung

Räume der Gewalt, Räume der Unterdrückung und Räume der Freiheit: Bei der Unterdrückung geht es nicht nur um Gefängnisse, Mauern und Gitter. Die Unterdrückung findet in vielen Bereichen statt – kulturell, sozial, politisch, religiös. Was unterdrückt uns, Frauen, heute? Und wie gehen wir damit um?

15. September 2022 (Donnerstag),  18.00 Uhr | Kulturkirche Nikodemus, Nansenstraße 12, 12047 Berlin  (Neukölln)

Mehr: www.dziewuchyberlin.org/15-9-2022-unterdruckung/

Performance: Karen Kandzia

Diskussion mit:

Marta Ansilewska-Lehnstaedt
 / Historikerin, 
Gedenkstätte Deutscher Widerstand www.gdw-berlin.de
Zofia Nierodzińska
/Kuratorin, Künstlerin, Autorin, Aktivistin. Stellvertretende Direktorin der Galerie Arsenal in Poznań znierodzinska.com
Marina Wesner
/Architektin, Architekturhistorikerin, Autorin  www.marinawesner.de

Begleitende Ausstellung: Frauengefängnis Barnimstraße von Marina Wesner

Konzert: Helmut Mittermaier | www.guruclub.de/mittermaier/
Musiker und Komponist. Studierte an der UdK Berlin Experimentelle Klanggestaltung. Kompositionen für Konzert, Theater, Radio und Film. Radioautor Hörspiel und Feature (SWR, Deutschlandfunk Kultur).


Erinnerung

Erinnerungskultur, Erinnerungspolitik, Denkmäler, Frauen. Unsere Mütter, Großmütter, Tanten, Urgroßmütter. Kriegerinnen, Opfer. Wissenschaftlerinnen, Arbeiterinnen, Künstlerinnen, Hausfrauen. Anonyme Heldinnen. Was kann getan werden, um ihnen eine Stimme zu geben, um ihre Erinnerung in der kollektiven Kultur wiederherzustellen, insbesondere im Kontext der deutsch-polnischen Beziehungen?

22. September 2022 (Donnerstag), 18.00 Uhr | Städtischer Friedhof Altglienicke, Schönefelder Ch. 100, 12524 Berlin (Treptow – Köpenick)

Mehr: www.dziewuchyberlin.org/22-9-2022-erinnerung/


Schirmherrschaft Herr Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Berlin Treptow-Köpenick

Grüßwort: Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Berlin Treptow-Köpenick

Rede: Katharina Struber, Bildhauerin, Gewinnerin (zusammen mit Architekt Klaus Gruber) des Wettbewerbs und Gestalterin der Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke.

Rede: Klaus Leutner, Forscher, Author, Initiator der Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke

Rede: Anita Dałkowska, Verein der Absolventen und Freunde der Dąbrówka-Schule in Poznań

Performance: Karen Kandzia

Diskussion mit:
Franziska Bruder / Lagergemeinschaft Ravensbrück Freundeskreis e.V.  lg-ravensbrueck.vvn-bda.de
dr Iwona Dadej
/ Instytut Historii PAN cbh.pan.pl
Klaudyna Droske 
/ Leiterin der Geschäftsstelle der Polonia polonia-biuro.de
Nora Hogrefe / Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen im Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin. www.aktives-museum.de
Anja Witzel 
/ Referentin der Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Konzert: Warnfried Altmann | www.warnfried-altmann.de

 

Liebe Besucher*innen,
laut Informationspflicht nach Art. 14 DSGVO weisen wir darauf hin, dass während dieser Veranstaltung Foto- und Videoaufnahmen angefertigt werden. Diese verwerten wir für Zwecke der Berichterstattung und der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu werden die Aufnahmen in diversen lokalen und sozialen Medien, wie z.B. Internetauftritt (www.dziewuchyberlin) und unseren Facebook-Seiten veröffentlicht. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der Foto- und Videodaten von Ihnen ist Art. 6 Abs. 1 (f) DS-GVO, da ein berechtigtes Interesse daran besteht, die Öffentlichkeit über die Aktivitäten des Dziewuchy Berlin zu informieren und unsere Gruppenaktivitäten zu dokumentieren. Empfänger dieser Daten sind somit intern die mit Öffentlichkeitsarbeit betrauten Mitglieder*innen unserer Gruppe und extern die regionale Presse sowie Redaktionen und Redaktionssysteme von Printmedien, Onlinemedien und international operierende Social Media-Anbieter. Datenschutzrechtlich Verantwortlicher ist die Gruppe Dziewuchy Berlin.  

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Protagonistin: IRENA BOBOWSKA

Kurzbiografie: Geboren 3. September 1920 in Poznań / Posen (Polen), hingerichtet 27. September 1942 in Berlin-Plötzensee.
Eine  junge Frau. Eine hochbegabte Malerin und Dichterin. Eine Schwerbehinderte im Rollstuhl. Eine Pfadfinderin, Aktivistin der Posener Waffen Organisation, dh. Militärorganisation im Westen Polens (Großpolen). Mitgründerin und Mitherausgeberin der Untergrund-Zeitschrift “Pobudka” (Weckruf). Sie sammelte die Informationen aus der Funküberwachung und bereitet sie zum Ausdrucken vor. Sie transportierte die konspirative Dokumente versteckt in ihrem Rollstuhl. 1940 verhaftet, psychisch und physisch gefoltert. Sie wurde am 27. September 1942 im Morgengrauen im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. 

IRENA BOBOWSKA / Biografie / Mehr Info >>>

Wo ist Nenia? 

Das symbolische Grab von Irena Bobowska (von Familie Nenia genannt) befindet sich auf dem Friedhof Miłostowo in Poznań. Ihre Überreste wurden jedoch nicht gefunden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr Körper, wie der vieler anderer Frauen, nach ihrer Hinrichtung in das Anatomische Institut gebracht wurde, wo Dr. Hermann Stieve Obduktionen durchführte und das Fortpflanzungssystem von Frauen unter Stress erforschte. Die Überreste dieser Frauen wurden eingeäschert und die Asche auf Friedhöfen beigesetzt: Parkfriedhof (Marzahn), Urnenfriedhof Seestraße (Berlin-Wedding), Südwestfriedhof Stahnsdorf und Friedhof Altglienicke. Im Jahr 2016 fanden die Erben von Dr. Stieve in der Familienresidenz über 300 Präparate aus seinem Obduktionsraum mit Gewebeproben von in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee ermordeten Frauen. Diese Überreste werden 2019 auf dem Dorotheen-städtischen Friedhof in Berlin bestattet. Es ist aber nicht ausgeschlossen,  dass sich die Urne mit den Bobowska Äschen auf dem zum Teil anonymen Grabfeld in städtischen Friedhof Altglienicke befindet. Dort wurden schon nach dem Krieg ca. 90 Urnen mit den Äschen der Hinrichtungs-Opfern aus Plötzensee.

Wo aber auch immer die Asche von Irena Bobowska aufbewahrt wird, die Erinnerung an sie lebt im geistigen, künstlerischen und symbolischen Bereich über die Grenzen hinweg weiter.  

BOBOWSKA in Berlin

Das Projekt „Fehlende Hälfte der Geschichte. Irena Bobowska, die vergessene Heldin“ ist die Fortsetzung einer Reihe von Aktionen, die das Kollektiv Dziewuchy Berlin zur Irena Bobowska, Frauen* Geschichten und zu Gedenkstätten in Berlin durchgeführt hat. dziewuchyberlin.org/irena-bobowska-die-vergessene-heldin-zapomniana-bohaterka/

Bobowska ist auch eine der polnischen Frauen, die auf Polkopedia.org vorgestellt werden, einem neuen Portal, das polnischen Frauen in Deutschland gewidmet ist und von Ewa Maria Slaska gegründet wurde. 

Ein Projekt von:
Dziewuchy Berlin www.dziewuchyberlin.org;
Polkopedia www.polkopedia.org;
Ambasada Polek e.V.i.G.

Konzeption und Durchführung:
Anna Krenz (Dziewuchy Berlin, Sinus 3); Ewa Maria Slaska (ewamaria.blog)
Team: Miłosława Ryżczak, Karen Kandzia, Elżbieta Kargol, Jemek Jemowit, Marzena Zajączkowska (Sinus 3)
Texte: Anna Krenz, Ewa Maria Slaska
Grafik: Anna Krenz
Übersetzungen: Ewa Maria Slaska, Elżbieta Jagiełło, Dorota Cygan
Fotos: Maciej Soja (Soja Photography / facebook.com/SojaPhotography)
Video: Jasha Seibel

In Kooperation mit: Regenbogenfabrik; Polonijna Rada Kobiet+; Sinus 3

Projektwebsite: www.dziewuchyberlin.org/bobowska/
instagram.com/bobowska_berlin/

PRESSEBILDER:
https://www.dziewuchyberlin.org/media-pack/


Kontakt:
bobowskaberlin@gmail.com

Kooperation:

 

 

 

 

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Brakująca część historii. Irena Bobowska, zapomniana bohaterka. 

Projekt “Brakująca część historii” jest próbą uzupełnienia polsko-niemieckiej historii poprzez przypomnienie kobiet – zapomnianych bohaterek wymazanych z kart historii, Polek, które 100 lat temu walczyły o swoje prawa razem z kobietami w Niemczech, które później stały się ofiarami wojny, ale również walczyły o wolność. Wiele z nich działało w Berlinie lub zostało tu zamordowanych. W tym projekcie chcemy przypomnieć o polskich kobietach w Berlinie, które były prześladowane, torturowane i zabijane przez zbrodniczy reżim, a następnie wymazane z kart historii. W kontekście wojny na Ukrainie temat ten zyskuje zupełnie nowy i aktualny wymiar.

Projekt ma być kolejnym przyczynkiem do debaty o historii w odniesieniu do teraźniejszości, szczególnie w obliczu kolejnej wojny w Europie. Kim były te kobiety, Polki, które walczyły o wolność? Jak wiele możemy się nauczyć z historii i jak o niej rozmawiać? Jak możemy zachować pamięć o zapomnianych bohaterkach? W jaki sposób wspólne debaty historyczne i sztuka mogą przyczynić się do głębszego zrozumienia i uniknąć powtórzenia historii?

W naszych działaniach często mówimy o zapomnianych kobietach*, anonimowych bohaterkach, ponieważ w naszej kulturze historię piszą zwycięzcy – mężczyźni. Zapisana w annałach historia opiera się na ciągu wojen, konfliktów, przemocy, w których dominują bohaterowie – generałowie, wodzowie, żołnierze, papieże. Stawia się im pomniki, pisze się o nich epopeje. Dlatego w naszych działaniach często mówimy o zapomnianych kobietach, anonimowych bohaterkach, ofiarach i cichych wojowniczkach.

W ostatnich latach w Berlinie toczy się dyskusja na temat miejsc pamięci i ewentualnej lokalizacji pomnika polskich ofiar narodowego socjalizmu. Debata była długa, odbywała się wśród ludzi na różnych wysokich szczeblach i naukowych stanowiskach, wśród polityków, w Bundestagu. Kobiety, zwłaszcza młode, reprezentantki społeczeństwa obywatelskiego, czy nie należące do zamkniętych kręgów naukowych i osoby zainteresowane, nie brały w tym udziału. Projekt jest formą społecznego dialogu obywatelskiego na temat miejsc pamięci w Berlinie w kontekście kobiet i z perspektywy kobiet. 

Bohaterką projektu jest Irena Bobowska, poznańska poetka, która w wieku 22 lat została zamordowana przez hitlerowców w Berlinie. Dla nas jest ona symbolem tych wszystkich młodych, utalentowanych kobiet, które zostały zamordowane, zniszczone, torturowane w czasie wojny, a potem wygnane w niepamięć przez potomnych.

TERMINY:

Nowe opracowania: Rysunki i wiersze  (September 2023) >>>

Wystawa w Poznaniu, w Baraku Kultury (September 2023) >>>

GoFund.me Zbiórka na Drzewo Imienia Bobowskiej Irena-Bobowska-Baum (2023) >>>

Irena Bobowska, Autoportret wykonany na kilka tygodni przed śmiercią / Selbstporträt, gezeichnet wenige Wochen vor ihrem Tod- fot. Archiwum IPN

Wiersze Bobowskiej recytowane będą performatywnie przez młodą polsko-niemiecką aktorkę, Karen Kandzia, która będzie odbiciem Ireny Bobowskiej, drugą protagonistką, nadającą historii współczesny wymiar. Zestawione będą dwie postacie, jedna historyczna, druga żyjąca obecnie w Lenzen, w małym historycznym miasteczku (2000 mieszkańców) w Brandenburgii, gdzie historia 2 wojny światowej nadal okryta jest mgłą a gdzie zwolennicy byłego reżimu i AfD nadal są widoczni.

Wiersze Ireny Bobowskiej / Irena Bobowska Gedichte >>>>

Projekt ma na celu zainteresowanie historią młodego pokolenia, które porusza się w wirtualnym świecie i mediach społecznościowych. Poprzez popkulturowe i intersekcjonalne podejście chcemy pokazać, jak historia, archiwistyka i dziedzictwo kulturowe mogą być żywe i dostępne dla wszystkich, niezależnie od wieku, narodowości, niepełnosprawności czy płci.

Cykl składa się z 4 wydarzeń, podczas których odbędą się performatywne czytania wierszy Bobowskiej, dyskusje z zaproszonymi ekspertkami oraz wystawa zawierająca informacje o Irenie Bobowskiej, jej portrety oraz kontekst historyczny. Ponadto zostanie wydana okolicznościowa gazetka “Pobudka” z wierszami Bobowskiej w języku polskim i niemieckim – każdy wiersz jest tłumaczony przez inną kobietę. Pod koniec roku ukaże się również publikacja na ten temat.

Ambasada Polek* (Botschaft der Polinnen*) to projekt artystyczny Anny Krenz, będący tymczasową mobilną instalacją przestrzenną z koronkowymi ścianami bez stałego adresu. W Ambasadzie odbywają się spotkania, wystawy i dyskusje na temat polityki, środowiska i sztuki zaangażowanej. Otwarcie i inauguracja Ambasady Polek odbyła się w czerwcu 2020 r. w Haus der Statistik w Berlinie. www.facebook.com/AmbasadaPolek/

“Sztuka jest sumieniem ludzkości”. Anna Krenz

Wydarzeniom w tych miejscach będzie towarzyszyć Ambasada Polek*.

PROGRAM: 

Ojczyzna 

Ojczyzna utracona, odnaleziona, poszukiwana. Czym jest ojczyzna i czy za nią tęsknimy? Jakie są relacje polsko-niemieckie w kontekście historii, herstorii i obecnie? Czy tożsamość narodowa jest potrzebna? Czy miłość do Polski jest szaleńcza? Czym jest miłość do Ukrainy? Czy jesteśmy gotowe zrezygnować z ojczyzny? A może chcemy jej bronić?

1 września 2022 r. (czwartek), godz. 18.00. | Regenbogenfabrik, Lausitzer Str. 22, 10999 Berlin (Kreuzberg)

Więcej: www.dziewuchyberlin.org/1-9-2022-heimat/

Słowo wstępne: Christine Ziegler, Regenbogenfabrik

Performance: Karen Kandzia

Dyskusja z udziałem:
dr Anna Burek Socjolingwistka, autorka
Masha Pryven / Fotografka instagram.com/masha.pryven/
dr Kamila Schöll-Mazurek / Kierowniczka Centrum Kontaktu Międzykulturowego i Poradnictwa dla Migrantów Welcome-Wilkommen-Witamy, Polska Rada Społeczna e.V. / polskarada.de

Komentarz: Klaus Leutner, Inicjator miejsca pochówku i miejsca pamięci na cmentarzu w Altglienicke (Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke)

Koncert: Don Philippe | Facebook >>>

Wojna

Wojna – jak bardzo niszczy? Kto zyskuje na prowadzeniu wojen, kto najwięcej traci? Kim są wojowniczki, kim są ofiary wojny? Czy naprawdę była to wojna Hitlera z Europą / czy teraz naprawdę jest to wojna Putina z Ukrainą? Czy też zawsze była to wojna samców alfa z resztą świata?

[EDIT: z powodu deszczu impreza zostanie przeniesiona na wtorek, 13 września 2022 r.]

13 września 2022 r. (czwartek), godz. 18.00. | “Pomnik Walki o Naszą i Waszą Wolność”, Virchowstraße, 10249 Berlin (Volkspark Friedrichshain)

Więcej: www.dziewuchyberlin.org/8-9-2022-krieg/

Performance: Karen Kandzia

Dyskusja z udziałem:
Oleksandra Bienert /
Ukraińska badaczka i działaczka na rzecz praw człowieka
Agnieszka Fetzka / Aktywistka Stowarzyszenia na Rzecz Osób Niepełnosprawnych „Radość życia”
Cori Obst / Współzałożycielka sieci Kobiety i Aids niemieckiego stowarzyszenia AIDS-Hilfe e.V.
Aleksandra Puciłowska
/ Pisarka (Instagram)
Konrad Kozaczek / Student Filozofii, lat 22

CALL FOR STATEMENTS!
Zapraszamy wszystkie osoby do przedstawienia swojego oświadczenia, manifestu, przemyśleń na temat wojny – czy to drugiej wojny światowej, obecnej wojny w Ukrainie czy ogólnie. Niech nasze słowa mają moc! Szczególnie w obecnych czasach. 

Koncert: Jemek Jemowit | www.jemek.net


Zniewolenie

Przestrzenie przemocy, przestrzenie zniewolenia i przestrzenie wolności: zniewolenie to nie tylko więzienia, mury i kraty. Opresja ma miejsce w wielu obszarach – kulturowym, społecznym, politycznym, religijnym. Co nas, kobiety, dziś zniewala? I jak sobie z tym radzić?

15 września 2022 r. (czwartek), godz. 18.00. | Kościół Kultury Nikodema, Nansenstraße 12, 12047 Berlin (Neukölln)

Więcej: www.dziewuchyberlin.org/15-9-2022-unterdruckung/

Performance: Karen Kandzia

Dyskusja z udziałem:
Marta Ansilewska-Lehnstaedt / Historyczka, 
Gedenkstätte Deutscher Widerstand www.gdw-berlin.de
Zofia Nierodzińska / kuratorka, artystka, autorka, aktywistka. Wicedyrektorka Galerii Arsenał w Poznaniu  znierodzinska.com
Marina Wesner
Architektka, historyczka architektury, autorka www.marinawesner.de

Wystawa towarzysząca: Frauengefängnis Barnimstraße Mariny Wesner

Koncert: Helmut Mittermaier | www.guruclub.de/mittermaier/
Muzyk i kompozytor. Studiował eksperymentalne tworzenie dźwięku w UdK Berlin. Kompozycje na koncert, do teatru, radia i filmu. Autork słuchowisk radiowych i felietonów (SWR, Deutschlandfunk Kultur).

Pamięć

Kultura pamięci, polityka pamięci, pomniki, kobiety. Nasze matki, babki, ciocie, prababki. Wojowniczki, ofiary. Naukowczynie, robotnice, artystki, gospodynie domowe. Anonimowe bohaterki. Co można zrobić, aby dać im głos, przywrócić pamięć o nich w kulturze zbiorowej, zwłaszcza w kontekście stosunków polsko-niemieckich?

22 września 2022 r. (czwartek), godz. 18.00.
Cmentarz komunalny Altglienicke, Schönefelder Ch. 100, 12524 Berlin (Treptow – Köpenick)

Więcej: www.dziewuchyberlin.org/22-9-2022-erinnerung/

Patronat: Oliver Igel, Burmistrz Dzielnicy Treptow-Köpenick 

Słowo wstępne: Oliver Igel, Burmistrz Dzielnicy Treptow-Köpenick 

Przemowa: Katharina Struber, artystka, laureatka konkursu i projektantka (razem z architektem Klausem Gruberem) “Miejsca Pochówku i Miejsca Pamięci na Cmentarzu w Altglienicke” (Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke).

Przemowa: Klaus Leutner, Badacz, autor, inicjator “Miejsca Pochówku i Miejsca Pamięci na Cmentarzu w Altglienicke” (Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke)

Przemowa: Anita Dałkowska, Stowarzyszenie Absolwentów oraz Przyjaciół Szkoły im. Dąbrówki w Poznaniu

Performance: Karen Kandzia

Dyskusja z udziałem:
Franziska Bruder
/ Lagergemeinschaft Ravensbrück Freundeskreis e.V.  lg-ravensbrueck.vvn-bda.de
dr Iwona Dadej 
/ Instytut Historii PAN cbh.pan.pl
Klaudyna Droske
/ Kierownik Biura Polonii w Niemczech polonia-biuro.de
Nora Hogrefe/ Kierowniczka Biura Koordynacji Historycznych Znaków Miejskich w Stowarzyszeniu Aktywne Muzeum Faszyzmu i Ruchu Oporu w Berlinie  www.aktives-museum.de
Anja Witzel / Referentka w Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Koncert: Warnfried Altmann | www.warnfried-altmann.de

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Bohaterka: IRENA BOBOWSKA

Krótka biografia: Urodzona 3 września 1920 r. w Poznaniu (Polska), stracona 27 września 1942 r. w Berlinie-Plötzensee.
Młoda kobieta. Niezwykle utalentowana malarka i poetka. Osoba o znacznym stopniu niepełnosprawności poruszająca się na wózku inwalidzkim. Harcerka, działaczka Poznańskiej Organizacji Zbrojnej, tj. organizacji wojskowej w zachodniej Polsce (Wielkopolska). Współzałożycielka i współredaktorka podziemnego pisma “Pobudka”. Zbierała informacje z nasłuchu radiowego i przygotowywała je do druku. Dokumenty konspiracyjne przewoziła ukryte w swoim wózku inwalidzkim. Aresztowana w 1940 r., torturowana psychicznie i fizycznie. Została stracona o świcie 27 września 1942 r. w więzieniu Berlin-Plötzensee.

IRENA BOBOWSKA / Biografia / Więcej informacji >>>

Gdzie jest Nenia? 

Symboliczny grób Ireny Bobowskiej (zwanej przez rodzinę Nenią), znajduje się w Poznaniu na cmentarzu na Miłostowie. Jej szczątków jednak nie odnaleziono. Jest bardzo prawdopodobne, że jej ciało, podobnie jak wielu innych kobiet, po egzekucji zabrano do Instytutu Anatomii, gdzie dr Hermann Stieve prowadził sekcje i badania nad układem rozrodczym kobiet w stanie stresu. Szczątki tych kobiet były palone a prochy chowane były na cmentarzach: Parkfriedhof (Marzahn), Urnenfriedhof Seestraße (Berlin-Wedding), Südwestfriedhof Stahnsdorf i Friedhof Altglienicke. W 2016 roku spadkobiercy dr Stieve odnaleźli w rodzinnej rezydencji ponad 300 preparatów z jego sali sekcyjnej z próbkami tkanek kobiet zamordowanych w więzieniu w Plötzensee. Szczątki te pochowano w 2019 r. na Dorotheenstädtischer Friedhof w Berlinie. Nie jest jednak wykluczone, że urna z prochami Ireny znalazła się na częściowo anonimowym polu grzebalnym na cmentarzu Altglienicke, wśród 90 urn z prochami osób straconych w więzieniu Plöltzensee.

Gdziekolwiek znajdują się prochy Ireny Bobowskiej, pamięć o niej istnieje w sferze duchowej, artystycznej
i symbolicznej ponad granicami.  

BOBOWSKA w Berlinie

Projekt “Brakująca część historii. Irena Bobowska, zapomniana bohaterka” to kontynuacja serii działań prowadzonych przez kolektyw Dziewuchy Berlin na temat Ireny Bobowskiej, historii kobiet* i miejsc pamięci w Berlinie. dziewuchyberlin.org/irena-bobowska-the-forgotten-heroine-zapomniana-bohaterka/

 

8.05.2021 – Przemowa “Dziewuchy Berlin” pod pomnikiem polskich wyzwolicieli w Berlin Charlottenburg, w rocznicę zakończenia II Wojny Światowej.

Bobowska jest również jedną z Polek, które znalazły się na Polkopedia.org, nowym portalu poświęconym Polkom w Niemczech, założonym przez Ewę Marię Slaską.

Projekt:
Dziewuchy Berlin www.dziewuchyberlin.org;
Polkopedia www.polkopedia.org;
Ambasada Polek e.V.i.G.

Koncepcja i prowadzenie:
Anna Krenz (Dziewuchy Berlin, Sinus 3); Ewa Maria Slaska (ewamaria.blog)
Team: Miłosława Ryżczak, Karen Kandzia, Elżbieta Kargol, Jemek Jemowit, Marzena Zajączkowska (Sinus 3)
Teksty: Anna Krenz, Ewa Maria Slaska
Grafika: Anna Krenz
Tłumaczenia: Ewa Maria Slaska, Elżbieta Jagiełło, Dorota Cygan
Zdjęcia: Maciej Soja (Soja Photography / facebook.com/SojaPhotography)
Video: Jasha Seibel

We współpracy z: Regenbogenfabrik; Polonijna Rada Kobiet+; Sinus 3 Studio

Strona projektu: www.dziewuchyberlin.org/bobowska/
instagram.com/bobowska_berlin/

Zdjęcia prasowe: 
https://www.dziewuchyberlin.org/media-pack/


Kontakt:
bobowskaberlin@gmail.com

Współpraca:

 

 

 

 

 

 

Archivmaterial / Materiały archiwalne:

Fundacja Generał Elżbiety Zawackiej www.zawacka.pl; Mitgliederinnen des / Członkinie Stowarzyszenia Przyjaciół Szkoły im. Dąbrówki, Poznań; Zbiory rodzinne Barbary Bobowskiej-Wierzba / Die Familiensammlung von Barbara Bobowska-Wierzba; Instytut Pamięci Narodowej IPN www.ipn.gov.pl; Zdjęcia: Gabriella Falana

 

Links:

Chodzenie po mieście: W Berlinie i Poznaniu po śladach rodziny Bobowskich, autorka Ela Kargol (po polsku):

 

Dziewczyna i gilotyna | Tekst: Ewa Maria Slaska

9-Euro-Ticket. Szczecin. Znowu.Krystyna Koziewicz

„Wir kämpfen weiter“ – Anna Krenz im Gespräch mit Massimo Maio / Deutschlandfunk Kultur / https://www.deutschlandfunkkultur.de/frauenstreik-in-polen-wir-kaempfen-weiter.2156.de.html?dram:article_id=493739

DWA RÓŻNE ŻYCIORYSY – WSPÓLNY LOS: Irena Bobowska – Bronisława Czubakowska, autor: Wojtek Drozdek, maj 2022 r. | Porta Polonica

 

 

Gefördert durch:

Veranstaltung in Friedrichshain unterstützt von:

 

www.fonds-daku.de

 

 

 

With support of:

The Foundation for Arts Initiatives
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